Forschungsmethodik

Im Projekt werden auf Bundesebene sowie auf regionaler Ebene Daten erhoben bzw. zusammengetragen und ausgewertet.

Erhebung und Auswertung bundesweiter Daten (1. Ebene)
Der DBJR ist im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden die Bundeszentralstelle für die Juleica. Er trägt damit unter anderem die Verantwortung für die Weiterentwicklung und Umsetzung der bundesweiten Mindeststandards der Juleica-Ausbildung. Für das Forschungsprojekt stellt der DBJR aus der bundeszentralen Juleica-Statistik Daten zur Verfügung, die mit Blick auf die Fragestellungen ausgewertet werden. Zusätzlich wird eine quantitative Online-Befragung im Juleica-Antragstool durchgeführt. Gegenstand der Befragung sind persönliche Erfahrungen junger Menschen mit ehrenamtlichem Engagement in Jugendverbänden.

Durchführung regionaler Analysen (2. Ebene)
Zur beispielhaften Analyse regionaler Perspektiven sind unterschiedliche Standorte gewählt: Hamburg als Großstadt, der Kreis Stormarn in Schleswig-Holstein als eher ländliche, vorstädtische Region und der Landkreis Zwickau als ostdeutscher Standort mit seinen ländlichen Regionen und der Stadt Zwickau als Mittelzentrum. An den drei Standorten wird jeweils mit den dort zuständigen Jugendringen kooperiert. Die regionalen Analysen sollen exemplarisch zeigen, wie ehrenamtliches Engagement sich in Jugendverbänden entwickelt und verändert.
An den drei Standorten werden jeweils vorhandene quantitative Daten ausgewertet sowie qualitative Interviews mit Expert*innen und Jugendlichen/jungen Erwachsenen geführt. Als Expert*innen gelten dabei Verantwortliche aus Jugendverbänden und Jugendringen sowie verantwortliche Personen aus Behörden. Die Perspektive von jungen Menschen zu ihrem ehrenamtlichen Engagement wird durch je zwei Gruppendiskussionen mit Jugendgruppenleitungen erhoben. In Abstimmung mit den Jugendringen und den zuständigen Behörden werden darüber hinaus quantitative Daten, je nach örtlicher Gegebenheit und Struktur, zu Freizeiten, Gruppenangeboten, Juleica-Anträgen und -Schulungen oder ehrenamtlichem Engagement junger Menschen insgesamt ausgewertet.

Bundesweite Handlungsempfehlungen

Der bundesweite Fokus der Juleica-Daten wird also mit den Auswertungen vorhandener Statistiken sowie den qualitativen Forschungszugängen exemplarisch vertieft. So ist die empirische Grundlage gelegt, um gemeinsam mit Expert*innen aus den Jugendverbänden Handlungsempfehlungen für die Zukunft ehrenamtlichen Engagements in der Jugendverbandsarbeit zu entwickelt werden.

 

Das Praxisforschungsprojekt im Überblick