Das Produktionslabor bietet den Studierenden eine fachübergreifende Schnittstelle zwischen kreativem Inhalt und Projekt orientierter Umsetzung. Der ständig auf innovative medientechnische Entwicklungen ausgerichtete Studio-Raum ist Dreh- und Angelpunkt im Kontakt zu anderen technischen Laboren und Arbeitsbereichen im Department, mit starker Praxisorientierung und bewusster Gattungsvielfalt zwischen Film, Fernsehen, neuen Medien, Theater und Event.
Das Produktionslabor der Medientechnik ist seit Sommer 2010 auf dem Kunst- und Mediencampus, Finkenau 35, Studio 2 beheimatet. Als Experimentier- und Erfahrungsraum für die Studierenden des Departments, aber auch im Kontakt mit der gesamten Fakultät DMI und bewährten Kooperationspartnern wie dem Schauspiel-Studio Frese, der Studienrichtung Kostümdesign Armgartstraße oder dem Communitysender und Ausbildungskanal TIDE stellt das Produktionslabor eine an Praxisanforderungen und innovativer technischer Ausstattung orientierte Drehscheibe dar.
Die in den Unterrichtsmodulen „Bildgestaltung / Dramaturgie“ für Medientechnik und „Dramaturgie“ für Media Systems erarbeiteten Inhalte und Konzeptionen werden im Produktionslabor effektiv und kreativ mit technischer Präzision umgesetzt.
Essentieller Mittelpunkt dafür sind in enger Kooperation mit den anderen technischen Laboren der Medientechnik, aber auch mit anderen Bereichen von Department und Fakultät eigenständig entwickelte Einweisungen, Projektübungen und Workshops zu den zentralen Themen Drehbuch, Editorial Work, Dreharbeit, Kamera-, Licht-, Tontechnik und Post Produktion. Die Arbeit im Produktionslabor steht zusätzlich im engen Zusammenhang mit den Wahlpflichtmodulen Dramaturgie, mit dem Masterstudiengang „Sound-Vision“ und der seit 2014 bestehenden engen Kooperation mit der California State University in Long Beach.
Die Produktionsübung (PÜ) im 2. Semester und Short Cut, das mit umfangreicher Vorbereitung und Post Produktion versehene Kurzfilmformat im 3. Semester Medientechnik, bilden die bewährten Säulen einer umfassenden Dramaturgie, aus der heraus sowohl eigenständige Studierendenprojekte als auch minutiös geplante und mit versierten Studierenden-Crews entwickelte Formate und Events entstehen. Dazu zählen unter anderem
- das alle zwei Jahre auf dem Campus veranstaltete „Flimmerfest“
- das „Lichterfest“ zum Auftakt des Rundgangs DMI
- das in jedem Semester stattfindende sogenannte „Studio Hamburg Projekt“ mit dem Ziel eines außerhalb des Campus gelegenen Produktionsortes
- thematisch ausgerichtete Absolventenfeiern im Forum Finkenau
- spezifische Workshop-Reihen und Zyklen, seit 2019 die „Ringvorlesung RAUM“
- mit professionellen Individualisten und Ensembles zur Entwicklung gemeinsamer Projekte, um bewährte Techniken mit neuen Methoden und Modellen im zunehmend digitalen und multimedialen Bereich zu verbinden.
Ein zentraler Mittelpunkt der Organisation im Produktionslabor ist die regelmäßige Ausleihe (detaillierte Informationen dazu unter campusfinkenau.com), bei der sich die dafür verantwortlichen Tutoren/innen nicht allein um die jeweils benötigten Gerätschaften, sondern vor allem um ein weiter zu gebendes Knowhow und die bestmögliche inhaltliche und organisatorische Beratung der Studierenden und ihrer Projekte kümmern.
Die enge Bindung an Theorie und Praxis des Departments, die hohe Eigenständigkeit und der bewusst geförderte Phantasiereichtum für die Studierenden und von den Studierenden sind die Markenzeichen für die Kernidee einer Praxisnahen und Projektorientierten Arbeit, so wie es der Name sagt: Produktion + Labor, Zielorientierung plus Werkstattprozess.
Mitarbeiter*innen
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Professor für Dramaturgie / Bildgestaltung | ||
Becker, Christina, Dipl.Ing. | Wissenschaftliche Mitarbeiterin Produktionslabor | |
Wissenschaftliche Mitarbeiterin Produktionslabor | ||
Rippert, Andreas | Wissenschaftlicher Mitarbeiter Produktionslabor (bis Dez. 2020) |
Raumgestaltung des Produktionslabors
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Das seit Herbst 2010 existierende Produktionslabor der Medientechnik ist auf dem Gelände des Kunst- und Mediencampus Finkenau im „Studio 2“ jenes Gebäudekomplexes untergebracht, in dem sich auch die Studios der HfbK Hamburg und der Hamburg Media School sowie der Communitysender und Ausbildungskanal TIDE befinden. Nicht zuletzt diese räumliche Bindung ist Garant für die hochschulübergreifende Funktion des Produktionslabors.
Im Studiogebäude befindet sich im zweiten Stock zudem das Großraumbüro des Produktionslabors mit einem eigenen Arbeits- und Schnittbereich. Es ist die Schaltzentrale für die Kommunikation, die im Laborplan jeweils semesterweise festgehaltene Disposition und vor allem für die Planungen und Durchführungen der umfangreichen Einweisungen in die Projekte und deren technische Umsetzungen. Unter der Leitung von Prof. Wolfgang Willaschek sind derzeit Dipl.Ing. Christina Becker, B.Sc. Martina Hentig und Andreas Rippert (Stand Januar 2020) für den Gesamtrahmen zuständig. Dies umfasst insbesondere die Koordination und Kooperation mit den Tutoren*innen einzelner Gewerke wie Technische Leitung, Setbau, Kamera, Ton und Licht und vor allem die Planung der umfangreichen Geräte-Ausleihen für die Studierendenprojekte.
Zum Produktionslabor selbst gehören ein Technik- bzw. Vorraum, der von den Studierenden in Eigeninitiative zu einer „Werkstatt“ ausgebaut wurde, die sich an den anliegenden Erfordernissen für Module, Projekte und Events orientiert. In einem Stockwerk über dem zentralen Studioraum befindet sich ein Regieraum, der in zwei autonome Arbeitsbereiche geteilt ist: eine Künstlergarderobe für Kostüm und Maske und ein technisch hochwertiger Schnitt-Raum, in dem Arbeitsschritte für die Post Production ebenso möglich sind wie Live-Mitschnitte. Insbesondere diese räumliche Synthese aus Konzeption, Dreharbeit, Live-Event, Post Production und ständigem Teamwork macht die spezifische Atmosphäre des Produktionslabors als Experimentier- und Erfahrungsraum für die Studierenden aus.