Ausbildung zum Schweißfachingenieur (m/w/d)

Was ist ein Schweißfachingenieur und welche Aufgaben hat er?
Mit der Ausbildung zum Schweißfachingenieur*In (SFI) erhalten Sie einen international anerkannten Abschluss. Zu den Aufgaben eines SFIs gehört die Aufsicht über den Bau von geschweißten Konstruktionen. Hierbei werden alle wichtigen Entscheidungen über den Schweißprozess, wie z.B. die Wahl des Werkstoffes, des Schweißprozesses und die Prüfeinrichtung getroffen. Dabei muss die Qualität sowie die Wirtschaftlichkeit beachtet werden, was nur mit einem fundierten Wissen über die verschiedenen Schweißprozesse möglich ist.

In welchen Industriebereichen wird SFI eingesetzt?
Der Einsatzbereich der Schweißfachingenieure erstreckt sich auf Stahl- und Schienenfahrzeugbau, Offshore-, Luft- und Raumfahrttechnik, Druckbehälter- und Rohleitungsbau sowie auf Anlagenbau für die chemische Industrie und Kraftwerksbau. Dabei ist die Weiterbildung zum SFI nicht nur eine international anerkannte, sondern in den einigen Bereichen der oben genannten Industriebranchen eine erforderliche Zusatzqualifikation. Da der Bedarf an Fachpersonal in der Fügetechnik steigt, aus diesem Grund ist es sinnvoll bereits während des Studiums die Ausbildung zum SFI anzustreben. Der SFI-Abschluss verbessert die Chancen und Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt direkt nach dem Studium.

Wie läuft die Ausbildung ab?
In der Regel verläuft die Ausbildung zum SFI wie folgt. Als Voraussetzung ist ein akademischer Abschluss in einem technischen Fachbereich vorzuweisen. Wird die Ausbildung während des Studiums begonnen, kann die Abschlussprüfung erst nach dem akademischen Abschluss durchgeführt werden. Die Abschlussprüfung muss innerhalb von 3 Jahren nach dem Termin der ersten Zwischenprüfung (SFI Teil 1) erfolgen. Der Lehrgang dauert ca. 4 Monate und teilt sich dabei in 3 Module. Die Module „Teil 1“ und „Teil 3“ vermitteln theoretische Inhalte. Im Modul „Teil 2“ findet der praktische Part der Ausbildung statt. Die theoretische Ausbildung besteht dabei insgesamt aus 4 Hauptgebieten, in denen Inhalte über Schweißprozesse und -ausrüstung, Schweißwerkstoffe und deren Verhalten, Konstruktion, Berechnung, Fertigung und Anwendungstechnik vermittelt werden. Nach bestandener Prüfung erhält man ein deutschsprachiges Zeugnis „DVS-IIW-Schweißfachingenieur“ sowie ein englischsprachiges Diplom „International Welding Engineer“.

Warum sollte ich als Studierende der HAW Hamburg die Ausbildung machen?
Für Studierende der HAW Hamburg gibt es zusätzliche Vorteile aufgrund der Partnerschaft mit der SLV Nord. Sie haben die Möglichkeit, im Rahmen ihrer Hochschulausbildung Teil 1 der Ausbildung zum SFI zu absolvieren und sich die Kursgebühren zu sparen. Wenn die Hochschule die verfügbaren Mittel hat, kann auch Teil 2 der Ausbildung an der Hochschule absolviert werden. Es müssen nur die Materialkosten von 500€ bezahlt werden. Diese werden von der SLV-Nord anerkannt, wodurch nur Teil 3 an der SLV Nord absolviert werden muss. Zusätzlich gibt die SLV Nord 25% Rabatt auf die Kursgebühren von Teil 3. So ist es möglich die Gesamtkosten der Ausbildung von 10 105€ auf ca. 5 739€ zu senken, wodurch ca. 43% eingespart werden kann.

Mehr Informationen zur Ausbildung finden Sie  auf der Webseite der Schweitechnischen Lehr- und Prüfanstalt nord gGmbH

Kontakt

Prof. Dr. Shahram Sheikhi
Head of FTZ3i
Department Maschinenbau und Produktion
Institut für Werkstoffkunde und Schweißtechnik
Berliner Tor 13
20099 Hamburg

T: (0)40-42875-8955
shahram.sheikhi (at) haw-hamburg (dot) de