43 internationale Stipendiat*innen im akademischen Jahr 2022/23

Jedes Semester können sich internationale Studierende der HAW Hamburg auf ein Leistungsstipendium bewerben. Internationale Bachelor-Studierende müssen dafür mindestens zwei Semester und internationale Master-Studierende mindestens ein Semester an der HAW Hamburg studiert haben. Bei erfolgreicher Bewerbung erhalten die Studierenden ein Teilstipendium in Höhe von insgesamt 1.800 Euro für ein Semester. Mittelgeber sind die Freie und Hansestadt Hamburg und der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD). Um für ein Leistungsstipendium ausgewählt zu werden, müssen die Studierenden einen Notendurchschnitt von mindestens 2,2 vorweisen, sich in der Regelstudienzeit befinden und für ihre Erstbewerbung zwei Fachgutachten einreichen.

Stipendiat*innen SoSe2023

Stipendiat*innen SoSe2023

Im akademischen Jahr 2022/23 wurden insgesamt 43 internationale Studierende aus 20 Ländern und 22 Studiengängen mit einem Leistungsstipendium ausgezeichnet. 16 von ihnen wurden sowohl im letzten Winter- als auch im aktuellen Sommersemester gefördert. 

Im Vergleich zu den Jahren davor, gibt es in diesem Jahr keinen Studiengang, der, gemessen an der Anzahl der Stipendiat*innen, Spitzenreiter ist. Zwei Departments stechen aber diesmal heraus: Jeweils 9 Stipendiat*innen studieren am Department Elektro- und Informationstechnik sowie am Department Wirtschaft. Die am meisten vertretene Nation in beiden Semestern ist Vietnam mit insgesamt 13 Stipendiat*innen. Im Sommersemester 2023 konnten insgesamt vier Studierende aus der Ukraine, Russland und Weißrussland mit einem Stipendium des DAAD gefördert werden.

Einer von ihnen ist Eduard Lomtadze aus Russland, der mit einem Notendurchschnitt von 1,1 (4. Fachsemester, Elektrotechnik und Informationstechnik), welchen er zum Sommersemester 2023 halten konnte, überzeugte. Damit war er nicht nur Punktbester seiner Fakultät, sondern konnte sich auch erneut ein Stipendium sichern. Neben dem engen Kontakt zu den Lehrenden, denen man „sowohl per E-Mail als auch persönlich in der Pause“ Fragen stellen könne, habe ihm vor allem der Rückhalt durch seine Mitstudierenden bei den Herausforderungen des Studiums geholfen. „Das Schwierige am Anfang ist es, einen eigenen Rhythmus zu finden. Am Anfang habe ich mich ein bisschen überfordert gefühlt. Für mich hat sich alles geändert, als ich eine Lerngruppe mit meinen Kommilitonen gegründet habe.“ Das helfe, motiviert zu bleiben.

Die einzige Bachelorstudentin der Fakultät Life Sciences, die in den letzten beiden Semestern ein Stipendium erhielt, ist Iryna Izotova aus der Ukraine (5. Fachsemester, Ökotrophologie). Nachdem sie in den letzten Semestern ihre Professorinnen und Professoren endlich auch in Präsenz kennenlernen konnte, gefalle ihr an der HAW insbesondere, „dass alle HAW- Lehrenden sehr viel Praxiserfahrung haben und gern über ihre interessanten Praxissituationen erzählen.“ Die größte Herausforderung sei weiterhin der Krieg in ihrem Heimatland. Zwar helfe ihr das Lernen gelegentlich, sich von den Nachrichten abzulenken, dennoch habe sie bereits Prüfungen verschieben müssen.

An der Fakultät Wirtschaft und Soziales gibt es zwei Studierende, die das Leistungsstipendium bereits zum vierten Mal erhielten: Xuan Thien Trang Nguyen (7. Fachsemester) und Manh Trung Nguyen (6. Fachsemester). Beide kommen aus Vietnam, studieren Logistik/ Technische Betriebswirtschaftslehre und konnten mit einem Notendurchschnitt von zuletzt 1,7 überzeugen.

Shahnoz Bakhtiyorova aus Tadschikistan, die aktuell Modedesign/Kostümdesign/Textildesign im 7. Fachsemester studiert, erreichte im Wintersemester einen Notendurchschnitt von 1,4 und erhielt das Stipendium bereits zum vierten Mal. In Bezug auf ihr Department sagte sie, sie hätte sich keine bessere Hochschule für ihre Fachrichtung vorstellen können. „Wir haben in der Tat superqualifizierte Professoren, die besten, die man sich wünschen kann, ein tolles Atelier und eine sehr kreative Atmosphäre. Ich genieße es, im Hauptstudium die Kurse frei auszuwählen zu können; es gibt ein großes Angebot an Kursen.“

Bei den Masterstudierenden der letzten beiden Semester machten vor allem drei Kandidat*innen mit sehr guten Leistungen auf sich aufmerksam: Im aktuellen Sommersemester erzielte Aliaksandra Andronchyk aus Weißrussland (2. Fachsemester, International Business) eine der höchsten Punktzahlen im Ranking. Sie bewarb sich mit einem Notendurchschnitt von 1,4 und wurde zum ersten Mal gefördert. Im Wintersemester erhielten Lohith Dunna aus Indien (aktuell im 4. Fachsemester, Renewable Energy Systems) und Niloofar Honarmandbagheri aus dem Iran (aktuell im 4. Fachsemester, Biomedical Engineering) das Leistungsstipendium. Beide studieren an der Fakultät Life Sciences und überzeugten mit einem Notendurchschnitt von 1,3. Auf die Frage, was ihm an der HAW am meisten gefalle, antwortete Lohith Dunna: „I enjoyed talking to other students and teachers after the lectures, which I think was really helpful to me throughout my time at HAW. The study rooms, in my opinion, are a great place to get ready for a test or a project work discussion.“ Auch Niloofar Honarmandbagheri sieht in dem engen Kontakt zu den Lehrenden einen großen Vorteil ihres Studiums an der HAW. Die geringe Anzahl an Studierenden sorge dafür, dass die Lehrenden die Studierenden besser unterstützen könnten. Aber auch die Unterstützung für internationale Studierende durch das International Office sei eine große Stärke der HAW. „I have been comparing other universities in Germany to HAW in this regard and I can say that our International Office has a very good performance in helping students settle and find their social circles easily. “  

Wir gratulieren allen Ausgezeichneten und wünschen ihnen weiterhin viel Erfolg und gutes Gelingen im Studium.

Weitere Informationen zu den Stipendien für internationale Studierende des International Office finden Sie auf unserer Website. Die nächste Bewerbungsfrist ist der 30. September 2023.

Autorinnen: Teresa Schaubs & Angelina Bock

 

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