Online-Fachtagung zum Thema Schweißen

„Ein etwas anders, aber mehr als gelungenes Kolloquium“

Bereits zum 32. Mal fand am Anfang Februar das jährliche „Schweißtechnische Kolloquium“ statt. Die Fachtagung wurde unter den Pandemiebedingungen erstmals online in einem kompakten Zeitrahmen durchgeführt. Veranstaltet wurde sie vom DVS-Deutscher Verband für Schweißen und verwandte Verfahren e.V. - Bezirksverband Hamburg; dem Forschungs- und Transferzentrum FTZ 3i unserer Hochschule sowie der Schweißtechnischen Lehr- und Versuchsanstalt Nord gGmbH (SLV Nord).

 

Gruppenfoto einmal anders – Übersicht mit einem Teil der Teilnehmenden

Begrüßung aus dem FTZ 3i-Zentrallabor: „Heute ist alles anders“

Der stellvertretende Vorsitzende des DVS-Bezirksverbandes Hamburg, Dipl.-Ing. Sven Noack, Geschäftsführer der SLV Nord, begrüßte die beachtliche  Anzahl von 168 Teilnehmenden. Dieses Mal nicht aus einer prall gefüllten Aula der Hochschule, sondern per Internet-Kamera aus dem Zentrallabor des Forschungs- und Transferzentrums FTZ 3i: „Heute ist alles anders, wir vermissen Sie hier und heute an der HAW Hamburg. Aber es fühlt sich aufgrund der aktuell bekannten Herausforderungen richtig an. Wir freuen uns über den großen Zuspruch und sind positiv überrascht über die grandiose Anmeldezahl!“ Prof. Dr. Enno Stöver, stellvertretender Leiter des Departments Maschinenbau und Produktion, hob in seinem Grußwort die Bedeutung der traditionellen Veranstaltung hervor und zeigte sich ebenso beeindruckt von dem Zuspruch sowie den funktionalen Rahmenbedingungen des Online-Formats.

Von grünem Wasserstoff bis zu roboterbasiertem Schweißen

Das im Vergleich zu den bisherigen Präsenztagungen verkürzte und für alle Teilnehmenden kostenfreie Veranstaltungsprogramm war geprägt von einem kompakten Themenmix zeitgemäß-aktueller und zukunftsorientierter Inhalte. Marleen Marks von der HanseWerk AG gewährte in ihrem Impulsvortrag einen Blick in die spannenden Potentiale von grünem Wasserstoff. Dieses Thema ist vor allem vor dem Hintergrund relevant, dass sich die Freie und Hansestadt Hamburg zum Ziel gesetzt hat, eine selbsttragende Wasserstoff-Wirtschaft in Hamburg mit einer der weltweit größten Anlagen für die Wasserstoff-Elektrolyse zu entwickeln.  

Neben den darauffolgenden Einblicken in Lötprozesse mit Tiefeninduktion, konnten die Teilnehmenden im Rahmen des Vortrages von Herrn Lucas Ebel den Fortschritt des FTZ3i-Forschungsprojektes MeRItec (Mensch-Roboter Interaktion in der Schweißtechnik) zum roboterbasierten ferngesteuerten MAG-Schweißen erleben. Im Rahmen des Projektes wird ein Produkt zum ferngesteuerten Schweißen für die Verfahren Lichtbogenhandschweißen (E-Hand), Metallschutzgasschweißen (MIG/MAG) und Wolframschutzgasschweißen (WIG) an der HAW Hamburg entwickelt in Zusammenarbeit mit der DINSE GmbH sowie der SLV Nord.

Aktuelles Wissen zu Normen, Regelwerken und Richtlinien muss bei schweißtechnischen Fachkräften jederzeit gegeben sein. So wurde zum Schluss der Veranstaltung aus dem DIN-Normenausschuss Schweißtechnik und verwandte Verfahren (NAS) kompetent und vollumfänglich über die bedeutendsten Normveränderungen in 2021 berichtet.

Nachdem der Leiter des Forschungs- und Transferzentrums FTZ 3i Prof. Dr. Shahram Sheikhi spielerisch und gewohnt eloquent durch das Tagungsprogramm moderierte, beendete Sven Noack die Premiere der Online-Tagung: „Ein etwas anderes, aber mehr als gelungenes Kolloquium endet mit großem Dank an die Fachkollegen des FTZ 3i und IWS für die Vorbereitung und die technische Durchführung der Veranstaltung. Es hat Spaß gemacht, es war ein aufregendes Abenteuer! Die Erwartungen des Vorstandes an die Veranstaltung wurden bei weitem übererfüllt, die HAW Hamburg hat einen großartigen Job gemacht!" Mit der weit über den Erwartungen liegenden Teilnehmerzahl und dem sehr positiven Feedback der Teilnehmer, hat sich der hohe inhaltliche und organisatorische Vorbereitungsaufwand gelohnt.

(Text: Sven Noack, SLV Nord gGmbH; Konstantin Bronstein und Prof. Dr.-Ing. Shahram Sheikhi, HAW Hamburg/FTZ 3i; redaktionelle Bearbeitung: Tiziana Hiller)

Kontakt

Konstantin Bronstein
Forschungs- und Transferzentrum FTZ 3i
T +49 40 428 75 8988
konstantin.bronstein (at) haw-hamburg (dot) de

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