Suizidalen Krisen begegnen
Fachliche und ethische Handlungssicherheit stärken
Fachkräfte der Sozialen Arbeit werden in ihrem Arbeitsalltag immer wieder mit Klient*innen konfrontiert, die sich in suizidalen Krisen befinden. Diese Situationen sind für Mitarbeiter*innen oft sehr herausfordernd und verunsichernd.
Wie kann ich mich als Profi in dem Spannungsfeld zwischen dem Respekt der Selbstbestimmung und der Pflicht zum Lebensschutz der Klient*innen einigermaßen sicher bewegen? Wie und was darf ich fragen? Wie kann ich Betroffenen in Gesprächen Halt geben und Hilfe anbieten? Und was bedeutet in diesem Kontext professionelle Begegnung?
Die Weiterbildung vermittelt praxisnahes Wissen, um Ihre Handlungssicherheit in suizidalen Krisen zu stärken. Sie gibt aber auch Raum für die Reflexion unterschiedlicher moralischer Überzeugungen zum Thema Suizid und thematisiert die Grenzen der ethischen Verantwortung.

Fünf gute Gründe für diese Weiterbildung
Erstklassige Weiterbildung auf Hochschulniveau
Kompetenz & Know-how für Ihre berufliche Praxis
Live online: Entspannt und sicher lernen – ohne Reiseaufwand
Aktiver Dialog mit Lehrenden und anderen Teilnehmenden
Weiterbildungsnachweis der HAW Hamburg
Kontakt
HAW Hamburg
Campus Weiterbildung
Stiftstraße 69
20099 Hamburg
T + 49.40.42875 - 7070
Abschluss | Weiterbildungsnachweis der HAW Hamburg - Dieser Nachweis wird nur bei vollständiger Teilnahme am Live-Online-Seminar ausgestellt. |
Voraussetzungen | Abgeschlossene Berufs- oder Hochschulausbildung sowie mindestens einjährige Berufstätigkeit |
Studienform | Live-Online-Seminar via Zoom |
Umfang | 16 Unterrichtsstunden |
Nächster Termin | 08.03. - 09.03.2024 - 10.00 - 18.00 Uhr |
Kosten | 480,- Euro |
Alle Informationen zu diesem Angebot
Worum es geht
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Die Begegnung mit und die Begleitung von Menschen in suizidalen Krisen gehört zum Verantwortungsbereich vieler Mitarbeitenden in sozialen Berufen und stellt eine sehr anspruchsvolle Herausforderung dar, auf welche die berufliche Ausbildung und Hochschulausbildung nur eingeschränkt vorbereiten kann.
Die Weiterbildung versteht sich als ein zentraler Baustein einer praxisnahen weiterführenden Qualifizierung für Praktiker*innen. Angesichts der vielfältigen Stressoren, denen Fachkräfte mittlerweile in der beruflichen Praxis ausgesetzt sind, kann der Zugewinn an fachlicher und ethischer Handlungssicherheit für diese herausfordernden Situationen auch als ein Schutzfaktor im Rahmen einer betrieblichen Gesundheitsförderung betrachtet werden - insbesondere dann, wenn man die Forschungen zum so genannten moralischen Stress in Gesundheitsberufen bedenkt.
Die Weiterbildung vermittelt grundlegendes Fachwissen zum Thema Suizidalität, gibt aber auch Raum, um über ethische Fragestellungen und Verantwortung im sozialberuflichen Handlungsfeld nachzudenken und zu reflektieren. Weitere inhaltliche Schwerpunkte liegen in der Gesprächsführung in suizidalen Kriseninterventionen, der Interventionsplanung und des Praxistransfers.
Inhalte
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- Grundlegendes Wissen zu Suizidalität (Erscheinungsformen von Suizidalität, allgemeines Wissen in Bezug auf Erklärungsansätze, Risikoindikatoren und -situationen sowie Formen Suizidprävention)
- Gekonntes Fragen und Zuhören in der Kontaktaufnahme, der Einschätzung der Suizidgefährdung sowie der Interventionsplanung
- Grundsätze bei der Arbeit mit Verträgen und Selbstverpflichtungen (Non-Suizidverträge, Verträge zum Weiterleben)
- Allgemeine Formen und Grenzen von ethischer Verantwortung im sozialberuflichen Handeln
- Moralische Überzeugungen und deren Bedeutung für Konflikte in der Begleitung von Menschen in suizidalen Krisen
Ziele
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Die Teilnehmenden …
- erhalten fachliches Grundwissen
- kennen verschiedene Gesprächsführungsstrategien, um die jeweilige Suizidgefährdung einschätzen sowie eine Interventionsplanung durchführen zu können
- kennen den Nutzen und die Schädlichkeit der Verwendung von Verträgen und Selbstverpflichtungen
- kennen Formen und Grenzen ethischer Verantwortung im sozialberuflichen Handeln
- können unterschiedliche moralische Überzeugungen in der Begleitung von Menschen in suizidalen Krisen erkennen
Zielgruppe
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Mitarbeitende in sozialen Berufen, insbesondere mit Klient*innen, die ein erhöhtes Risiko für suizidale Krisen aufweisen (u.a. Gesundheitswesen, Jugendhilfe, Altenhilfe, Suchthilfe, etc.)
Live-Online-Seminare – Ihre Vorteile
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Fragen, Antworten, Diskussionen – virtuell und doch beieinander
Im virtuellen Klassenzimmer stehen Sie in direktem Kontakt zu Ihrem Referent*innen und tauschen sich mit Teilnehme*innen aus.
Interaktives virtuelles Whiteboard
Am virtuellen Whiteboard erarbeiten Sie im Team bestimmte Themenfelder.
Break-out-Sessions
Gruppenarbeit ist auch in einer Online-Schulung möglich. In kleinen Gruppen erarbeiten Sie bestimmte Aufgaben und präsentieren sie im Anschluss vor der Gruppe.
Lernen im geschützten Raum
Ihre Sicherheit ist uns wichtig. Mit (digitalem) Abstand gelingt uns das in diesen Zeiten am besten.
Keine Reisekosten und kein Reiseaufwand
Für die Teilnahme an der Online-Schulung müssen Sie weder verreisen noch woanders übernachten. Sie können ganz entspannt von zu Hause oder vom Büro aus am Seminar teilnehmen.
Lehrende
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Prof. Dr. Michael Leupold ist promovierter Philosoph und Sozialpädagoge. Er lehrt als Professor für Soziale Arbeit mit den Lehrgebieten Theorien und Methoden Sozialer Arbeit an der HAW Hamburg (Schwerpunkte: Gesundheit und Suchthilfe). Umfassende Publikationen und Vortragstätigkeiten zur Ethik in der Sozialen Arbeit sowie zu Themen der Klinischen Sozialarbeit gehören zu seinem Arbeitsfeld. Seit zwei Jahren leitet er die AG „Ethik in der Sozialen Arbeit – Wissen erweitern, Urteilskraft stärken“ an der HAW Hamburg.
Bevor er an die Hochschule kam, arbeitete er 18 Jahre in der Sozialpsychiatrie in Süddeutschland, u.a. mit Klient*innen aus der Suchthilfe. Er war zwei Jahre in einem Bereitschaftsdienst eines Krisendienstes für Menschen in suizidalen Krisen tätig und qualifizierte Bürgerhelfer*innen im Umgang mit Menschen in suizidalen Krisen.
Christine Leupold ist Sozialpädagogin und Lehrbeauftragte an der HAW Hamburg. Sie gibt dort Seminare zur Gesprächsführung. Christine Leupold hat 30 Jahre Erfahrung in der Sozialpsychiatrie und ist seit mehreren Jahren als HaLT-Beraterin in Hamburg tätig. Darüber hinaus arbeitet sie seit fünf Jahren als sozialpädagogische Erziehungs- und Familienhelferin und begleitete über 10 Jahre Menschen im Bereitschaftsdienst eines Krisendienstes in suizidalen Krisen in Süddeutschland. Christine Leupold verfügt über eine Weiterbildung zum NLP-Practitioner.
Lernen mit Zoom
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Wir arbeiten mit der Lernplattform Zoom FAQ.
Ihr Live-Online-Seminar findet in einem virtuellen Seminarraum statt, in dem sie mit den Lehrenden und den anderen Teilnehmer*innen in Echtzeit lernen und sich live austauschen.
Kontakt
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Inhaltliche Fragen
Heike Klopsch, T + 49.40.42875 - 7071, heike.klopsch (at) haw-hamburg (dot) de
Organisatorische Fragen
T + 49.40.42875 - 7070, weiterbildung (@) haw-hamburg.de
HAW Hamburg
Campus Weiterbildung
Stiftstraße 69
20099 Hamburg
Anmeldung
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Direkt zur Anmeldung geht es hier ........
Inhouse-Schulung
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Diese Weiterbildung bieten wir Ihnen auch als Inhouse-Qualifizierung an.
Wir konzipieren Ihnen die passende Inhouse-Schulung zu Ihrer individuellen Fragestellung!
Ob Umstrukturierung, ein neues Geschäftsfeld oder neue Organisationsprozesse – von Veränderungen in Unternehmen sind nicht nur einzelne Beschäftigte betroffen, sondern häufig gleich mehrere Mitarbeiter*innen, ein Team oder sogar ganze Abteilungen. Eine auf Ihre Bedarfe abgestimmte Inhouse-Schulung ist deshalb oft zielführender als einzelne Beschäftigte in eine offene Weiterbildung zu entsenden.
Gemeinsam mit Ihnen definieren wir Ziele, setzen inhaltliche Akzente und entwickeln individuelle Inhouse-Konzepte. Unsere Lehrenden vermitteln die Kompetenzen, die Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wirklich brauchen - kompakt, effizient und nachhaltig.
Sprechen Sie uns gerne an!
Heike Klopsch
T + 49.40.42875 - 7071
heike.klopsch (at) haw-hamburg (dot) de
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