Booster für grüne Fernwärme: Ressourcenschonend und kosteneffizient auf CO2-freie Wärme umstellen

Dr. Peter Lorenzen, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt IW3 des CC4E, hat eine Methode entwickelt den Übergang zu grünen Fernwärmesystemen kosteneffizient zu gestalten.

Dr. Peter Lorenzen an der Anlage zur Wärmespeicherung am Technologiezentrum Energie-Campus.

Der Artikel „Boosting Green District Heating Transition” von Dr. Peter Lorenzen wurde im Hot|Cool Inter­natio­nal Magazine on District Heating and Cooling veröffentlicht. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter im CC4E-Projekt IW³ präsentiert Dr. Peter Lorenzen darin eine Methodik zur kosteneffizienten Umsetzung der Wärmewende im Fernwärmesektor.

Bestehende Fernwärmesysteme sind auf hohe Temperaturen durch Verbrennung fossiler Brennstoffe ausgerichtet. Diese Temperaturen stellen eine große Barriere für erneuerbare Technologien dar, da diese meist die Wärme nur bei niedrigere Temperaturen erzeugen können. Um wirtschaftliche Anreize zur Veränderung der Wärmequellen zu setzen, hat Dr. Peter Lorenzen ein Rahmenwerk entwickelt, das unabhängige Wärmeproduzenten durch die Einführung von Wettbewerb mittels eines sogenannten Single-Buyer-Modells integriert. Die Einführung von Wettbewerb in Wärmenetzen stellt die Betreiber jedoch auch vor Herausforderungen. Als Lösung dieser Herausforderungen wurde ein Rahmenwerk präsentiert. Das Rahmenwerk besteht aus mehreren Elementen. So werden langfristige Verträge in einem Kapazitätsmarkt ermöglicht, wodurch das Risiko für neue Produzenten verringert wird. Kontinuierliche Bewertungen und Anpassungen der Wärmequellen gewährleisten zusätzlich einen effiziente Betrieb. Das Rahmenwerk ist als Leitfaden zu verstehen, das politische Entscheidungsträger, Gemeinden und Fernwärmegesellschaften bei dem grünen Übergang zu Fernwärmesystemen unterstützten kann. Konkret bietet es Orientierung für Aktivitäten in den Bereichen Auslegung, Einsatzplanung sowie dem Betrieb von Fernwärmesystemen.

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