Während in allen Gesprächen die zentrale Bedeutung und der Mehrwert realer Mobilitäten und Auslandserfahrungen betont wurde, sprachen sich die Projektbeteiligten gleichzeitig auch für die Weiterführung der in den letzten Semestern etablierten virtuellen und hybriden Formate aus. Hierdurch könnten auch weiterhin Studierende, denen es aus persönlichen oder beruflichen Gründen nicht möglich ist, einen längeren Ausladsaufenthalt zu absolvieren, Lehrangebote der Partnerhochschulen inklusive neuer Tools kennenlernen und damit das eigene Studienangebot erweitern. Und auch Gastdozenturen sind als Online-Formate flexibler planbar, wie beispielsweise die in diesem Semester gehaltenen digitalen Gastvorträge von Prof. Dr. Dirk Engel im Rahmen einer Lehrveranstaltung der HUST zeigen.
Ebenfalls in Vorbereitung und z.T. bereits umgesetzt, sind digital unterstütze, kollaborative Forschungs- und Studienprojekte sowie Formate zur virtuellen Vor- und Nachbereitung von Aufenthalten, nicht nur fachlicher, sondern auch landeskundlicher, interkultureller und sprachlicher Art. So z.B. die erfolgreich gestarteten Vietnamesisch-Sprachkurse für HAW Hamburg Studierende, die auf großes hochschulweites Interesse stoßen und entsprechend fortgesetzt werden sollen. Zuletzt engagierte das Projektteam einen Tourguide in Hanoi, der Studierende der HAW Hamburg im Rahmen der „Internationalen Tage“ per Livestream durch das Altstadtviertel Hanois führte. Die Studierenden haben hierdurch nicht nur einen Eindruck vom alltäglichen Leben des historischen Handels-, Markt- und Wohnviertels und der Architektur der berühmten „Tunnelhäuser“‘ erhalten, sondern auch Wissenswertes über traditionelle Werte, Lebensalltage sowie aktuelle Herausforderungen des Viertels und ihrer Bewohner*innen erfahren können.