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Gemeinsam für eine weltoffene, tolerante Hochschule

Nach der Veröffentlichung eines rassistischen Videos in der vergangenen Woche, an dem mutmaßlich eine Studierende der HAW Hamburg beteiligt ist, hat sich die Hochschule entschieden zu prüfen, ob ein Exmatrikulationsverfahren gegen die Betreffende eingeleitet wird. Der Person wurde bereits ein zweimonatiges Hausverbot erteilt, das sich auch auf die Teilnahme an Lehrveranstaltungen erstreckt.

Campus Berliner Tor, Berliner Tor 5 und Berliner Tor 21 mit Lohmühlenpark

„Die Exmatrikulation ist ein ultimativer Schritt, der über die Zukunft eines Menschen entscheiden kann. Aus diesem Grund sieht das Hamburger Hochschulgesetz vor, dass ein Exmatrikulationsausschuss sorgfältig prüft, ob ein Exmatrikulationsverfahren eingeleitet werden kann“, so Prof. Dr. Ute Lohrentz, Präsidentin der HAW Hamburg.  

Gleichzeitig sind die Persönlichkeitsrechte der beschuldigten Personen zu wahren. Jedwede Namensnennungen sind aus diesem Grund nicht erlaubt und werden in Kommunikationskanälen der Hochschule sowie auf dem Campus nicht geduldet.

„Rechtsradikale, rassistische Vorfälle passieren deutschlandweit, in der Mitte der Gesellschaft und auch an unserer Hochschule“, sagt Prof. Dr. Ute Lohrentz. Deshalb hat die Präsidentin der HAW Hamburg Beschäftigte und Studierende der Hochschule in einer E-Mail dazu aufgerufen, gemeinsam dafür einzustehen, dass die HAW Hamburg eine weltoffene, tolerante Hochschule bleibt. „Das gelingt uns, in einem offenen, zugewandten Miteinander an unserem Campus, in den Lehrveranstaltungen, in unseren Projektarbeiten und Verwaltungsprozessen“, so die Präsidentin. Wer selbst von einem rassistischen Vorfall betroffen oder Zeug*in sei – solle nicht schweigen, sondern die Beratungsstellen der Hochschule  nutzen.

Ihr Appell: „Wir alle sind die HAW Hamburg. Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, dass die HAW Hamburg ein Ort ist, an dem Menschen unabhängig von ihrer Nationalität, ethnischen Herkunft, Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung oder ihrer sexuellen Identität willkommen sind.“

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