Maksyms Wahl fiel auf die Kurse Editorial Design und Interaction Design des Studiengangs „Kommunikationsdesign“ am Departement Design. Neben dem inhaltlich und fachlich Gelernten gefiel ihm der Austausch mit seinen Mitstudierenden. Sie seien alle sehr freundlich und er habe sich sehr wohl gefühlt.
Doch viele von ihnen wussten bislang gar nicht, dass es auch Studierende in ihren Kursen gibt, die noch nicht fest eingeschrieben sind, sondern noch auf Anerkennung ihrer Hochschulzugangsberechtigung warten oder das erforderliche Sprachzertifikat erwerben müssen. Maksym erinnert sich: „Sie fanden es sehr cool und einige hätten so etwas vor ihrem Studium auch gern gemacht.“ Er wünscht sich von den Studierenden: „Wenn jemand aus dem Vorbereitungsstudium in die Gruppe kommt, dass sie auch mit der Person in Kontakt gehen.“
Gefallen hat ihm auch der Kontakt mit den Dozierenden und Professor*innen: „Ich hätte mir früher zum Beispiel nie vorstellen können, dass ich mal einen Prof duzen kann. Und, egal welche Frage man hat, auch private Fragen, kann man jederzeit stellen und bekommt sofort eine Antwort.“ Das sei schon ein Unterschied zum System in der Ukraine.
Ohne die Bereitschaft der Professor*innen an den verschiedenen Fakultäten wäre das Vorbereitungssemester und die Teilnahme an regulären Vorlesungen und Seminaren in den gewählten Studiengängen nicht möglich, aber die Erfahrungen der Teilnehmenden wie Maksym zeigen deutlich, dass die Zusammenarbeit zwischen der Arbeitsstelle Migration und den Fakultäten gut funktioniert. Auch die Bewerberzahlen belegen jedes Semester neu, dass der Bedarf an solchen Angeboten hoch ist. Die Plätze sind stets schnell vergeben.
Das Angebot der Arbeitsstelle Migration hatte seine Freundin im Internet gefunden, als die beiden nach Hamburg ziehen wollten. Aber der Umzug gestaltete sich schwierig. „Es dauert lange bis man vom Jobcenter die Erlaubnis bekommt, dass man umziehen darf“, berichtet Maksym. Das Beratungsangebot der Arbeitsstelle Migration hat die beiden in diesem Prozess unterstützt, sei es im Kontakt mit dem Jobcenter oder beim Ausfüllen von Unterlagen. Es war nicht einfach: „Aber wir haben das alles hinbekommen. Frau Kasper hat uns sehr geholfen – auch mit den Bewerbungsunterlagen.“
Parallel zum Vorbereitungsstudium hat sich Maksym auf einen regulären Studienplatz beworben. Mit Erfolg! Zum Sommersemester beginnt er mit dem Bachelorstudium. Für die erfolgreiche Bewerbung waren auch die begleitenden Fachtutorien des Vorbereitungssemester zentral. Intensiv habe er sich mit einer Tutorin auf die Prüfungen vorbereitet: „Ich konnte jederzeit an die Tutorin eine Nachricht schreiben und bekam sofort eine Antwort.“