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Studienorientierung mint:pink

RoboBob 3: Zwölf junge Frauen im richtigen Film

Am Department Informations- und Elektrotechnik haben Schülerinnen gestern am mint:pink-Praxistag gelötet, elektronische Schaltungen gebaut und diskutiert.

Bob3 mint:pink-Praxistag

Klein und niedlich ist er, der Bob3, ein programmierbarer Mikroroboter. Die jungen Frauen durften ihn anschließend mit nach Hause nehmen.

Zwölf Schülerinnen des Heilwig Gymnasiums waren beim mint:pink-Praxistag zu Besuch am Department Informations- und Elektrotechnik der HAW Hamburg. Die Schülerinnen durchliefen ein vielseitiges Programm rund um das Thema Elektrotechnik.

Von Jörg Dahlkemper, Professor für Mess- und Sensortechnik, erfuhren sie nicht nur, was Elektrotechnik eigentlich genau ist, sondern durften auch selbst Hand anlegen. So bauten und vervollständigten sie im MakerSpace eine elektronische Schaltung, in dem sie darauf Leuchtdioden und Widerstände löteten. Danach erweckten sie den kleinen, niedlichen Bob3-Roboter zum Leben.

Dass einem nach einem Elektrotechnik-Studium so viele Möglichkeiten offen stehen, das habe ich heute gelernt.

Amelie, 14 Jahre, Heilwig Gymnasium

„Ich habe ein großes Interesse für MINT-Fächer, wusste aber zum Beispiel nicht, dass Elektrotechnik mit autonomen Fahren, Robotik und regenerativen Energien zu tun hat“, sagt Amelie Josenhans, 14 Jahre. „Dass einem nach einem Elektrotechnik-Studium so viele Möglichkeiten offen stehen, das habe ich heute gelernt. Mein Highlight des Tages: Was man mit kleinen Schaltungen alles machen kann!“  Die MINT-Fächer umfassen die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.

Nach einer Essenspause in der Mensa hatten die jungen Frauen im Labor für Energietechnik Gelegenheit, mit Studentinnen und wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen ins Gespräch zu kommen und zu erfahren, was eine Elektrotechnikerin beruflich alles machen kann. „Welche Vorkenntnisse brauche ich?“, „Was ist ein duales Studium?“, „Wie praxisorientiert ist das Studium an der HAW Hamburg?“ oder „Wie ist es, wenn nur wenige Frauen mit mir zusammen studieren?“ waren einige der Fragen, die diskutiert wurden.

„Ich freue mich immer, wenn junge Menschen zu uns kommen, Fragen stellen, ausprobieren und experimentieren. Unsere internationalen Studierenden wundern sich, wieso so wenig Frauen in den deutschsprachigen Ingenieursstudiengängen vertreten sind. Deshalb möchten wir möglichst vielen Schülerinnen mit unserer Mitwirkung am mint:pink-Praxistag die Gelegenheit bieten, uns näher kennenzulernen und sich ein Bild von den aktuellen Anwendungsfeldern der Elektrotechnik zu machen“, sagt Prof. Jörg Dahlkemper.

(Text: Aleksandra Doneva)

Beim mint:pink-Programmtag wirkten mit: Prof. Dr. Jörg Dahlkemper, Andrea Kupke, Friederike Sczesny, Johannes Wittmar, Jana Miericke, Isabella Hall, Laura Marie Versemann

Mint:pink  ist ein Programm, das Mädchen der Mittelstufe mit Lust auf Mathe, Naturwissenschaften und Technik wichtige Einblicke in die Forschung von Unternehmen und Hochschulen gibt und zeigt, wo diese Themen praktisch zum Einsatz kommen. An dem Programm nehmen jährlich rund 250 Mädchen aus 20 Schulen aus der Metropolregion Hamburg und Norderstedt teil. Schirmherrin ist Katharina Fegebank, Senatorin für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke der Freien und Hansestadt Hamburg. Ziel des Programms ist es, den Anteil von jungen Frauen in MINT-Studiengängen und Berufen zu erhöhen. Projektpartner sind die Behörde für Wirtschaft und Innovation, die Körber-Stiftung und seit 2017 auch die Stadt Norderstedt.

Kontakt

Aleksandra Doneva
Öffentlichkeitsarbeit
Department Informations- und Elektrotechnik
T +49 40 428 75-8302
aleksandra.doneva (at) haw-hamburg (dot) de

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