Space Jam Time: 72 Studierende nehmen am Lernprojekt teil

Dunkings, Alley-oops und Blocks: Sechs Teams kämpften um den „Robot Basketball Association“ Pokal 2020.

Lernprojekt 2020 Wettkampftag

Team "Robo Jordan“ auf Platz 1 und die "Robo Riots" auf Platz 2. Die "HAW Tigers" und "Error 404" teilten sich den 3. Platz.

 

Studierende des zweiten Fachsemesters am Department Informations- und Elektrotechnik starteten erfolgreich in das Wintersemester mit einem Lernprojekt. Ziel dieser besonderen Lehrveranstaltung ist es, sich kennenzulernen und gemeinsam im Team erste Erfahrungen in der Umsetzung eines technischen Projekts zu sammeln. Bei der Lösung dieser anspruchsvollen Aufgabe geht es um Kreativität, den Einsatz des erlangten Wissens, aber auch um Zusammenarbeit und ein gutes Projektmanagement. Im Rahmen der ersten Vorlesungswoche (vom 12. bis 17. Oktober), studiengangübergreifend und aufgeteilt in zwölf Teams, haben sich insgesamt 72 Teilnehmer*innen am Lernprojekt beteiligt. Mit unterschiedlichem Knowhow und Vorkenntnissen stellten sich die Studierenden der zwei Bachelorstudiengänge „Elektrotechnik und Informationstechnik“ und „Information Engineering“ einer komplexen technischen Aufgabe. Sie planten, loteten Risiken aus, berechneten ein Budget und lernten im Team, in einer komplett neuen Gruppenkonstellation, direkt und konkret untereinander zu kommunizieren.

Sophie Lißke, Lernprojekt-Planungstutorin und Studierende der Elektrotechnik im sechsten Semester, berichtet: „Normalerweise findet das Lernprojekt in Vollpräsenz statt. Durch die Corona-Situation mussten wir das Konzept anpassen, um das Ansteckungsrisiko zu minimieren. Konkret haben wir die Präsenzzeiten auf vier Halbtagsschichten pro Team begrenzt, in der die Teilnehmer*innen mit Mund-Nasen-Schutz in einem ausreichend großen Raum arbeiten konnten, z. B. in dem MakerSpace und der Werkstatt. Hinzu kamen Homeoffice-Schichten, in denen die Teams ihre Fragen im Chat stellen konnten. Auch die Auftakt- und Abschlussveranstaltung, die normalerweise mit allen zusammen stattfindet, haben wir online als Livestream ausgetragen.“

Die Idee, ein komplett automatisiertes Roboter-Basketballspiel innerhalb weniger Tage zu entwerfen, kam im Team auf. Die fertigen Roboter mussten in der Lage sein Bälle zu finden, aufzunehmen, zu transportieren und in einen Korb zu werfen. Beeinflusst von eigenen Hobbys und sportlichen Interessen, haben Prof. Dr. Björn Ingo Lange, Lernprojektverantwortlicher, und das Planungsteam um Leon Grühn und Sophie Lißke das Konzept ausgearbeitet. Insgesamt sechs Professoren und sechs weitere Tutor*innen aus dem Department Informations- und Elektrotechnik standen den zwölf Teams mit Rat und Tat zur Seite. Bei ihrer Arbeit befassten sich die Studierenden mit mehreren Themenfeldern aus dem Studium. Sowohl technisch als auch fachlich ist das Lernprojekt eine besondere Challenge: Zum Beispiel mit Lego-Komponenten zu arbeiten oder zum allerersten Mal zu löten. Da ist das gelernte Wissen aus dem ersten Semester gefragt.

„Software, Hardware, Löten und Werkstoffe bearbeiten, Problemlösungsfähigkeiten und Budgetplanung, beim Lernprojekt gehört alles dazu. Die größte Herausforderung ist es, innerhalb eines vorgegebenen Budgets und eines engen Zeitrahmens die Aufgaben mit anderen Studierenden, die man vorher nicht kannte, zu lösen. Die typischen Bedingungen wie auch bei Projekten in der Industrie halt“, so Leon Grühn, der Elektrotechnik und Informationstechnik im dritten Fachsemester studiert. Als Lißke selbst als Teilnehmerin beim Lernprojekt mitgemacht hatte, musste sie im Team einen fußballspielenden Roboter entwerfen, Grühns Aufgabe hingegen war es, einen containersammelnden und -sortierenden Roboter ins Leben zu rufen.

Die größte Herausforderung ist es, innerhalb eines vorgegebenen Budgets und eines engen Zeitrahmens die Aufgaben mit anderen Studierenden, die man vorher nicht kannte, zu lösen.

Leon Grühn, Student der Elektrotechnik und Informationstechnik

Am Samstag fand der abschließende Wettbewerb statt, bei dem alle zwölf Teams ihre Roboter präsentierten und im Wettbewerb antreten ließen. Das Planungsteam zeigte sich mit der Arbeit der Teilnehmer*innen sehr zufrieden. Im Finale um den dritten Platz trafen die "HAW Tigers" auf das "Error 404"-Team aufeinander. Da das Spiel unentschieden ausging, teilen sie sich beide Teams den dritten Platz. Im großen Finale durften die "Robo Riots" feat. Robelix und "Robo Jordan“ antreten. In der regulären Spielzeit konnten beide Teams keine Punkte erzielen. In der Nachspielzeit durch Fouls beider Verteidiger gab es allerdings eine spannende Crunchtime, in der das "Robo Jordan“-Team mit 2:0 das Spiel für sich entscheiden konnte und sich den Pokal der Robot Basketball Association alias RBA sicherte. „Man lernt Studierende aus der anderen Kohorte kennen, und gerade für diejenigen, die ihr erstes Semester online absolvieren mussten durch die Corona-Pandemie, ist es enorm wichtig Kommiliton*innen persönlich kennenzulernen. Daher, das Lernprojekt ist einfach toll, macht alle mit und überzeugt Euch selbst!“, so Lißke.

Für die Studierenden der Elektrotechnik hat das Wintersemester 2020/2021 am 12. Oktober 2020 erfolgreich begonnen. Die Studienanfänger*innen werden am 29. Oktober in den Zeise Kinos begrüßt und nehmen nach der Orientierungseinheit am 2. November ihr Studium auf.

Beim Lernprojekt wirkten mit:
Betreuende Professoren: Prof. Dr. Björn Ingo Lange (Lernprojektverantwortlicher), Prof. Dr. Michael Erhard, Prof. Dr. Frerk Haase, Prof. Dr. Martin Lapke, Prof. Dr. Stefan Lehmann, Prof. Dr. Benno Radt
Planungstutor*innen: Sophie Lißke, Leon Grühn
Betreuungstutor*innen: Steven Gallas, Marvin Jäger, Carsten Klein, Nicole Selezinski, Elin Thomforde-Dammann, Bjarne Wellenhorst

Text: Aleksandra Doneva

Kontakt

Aleksandra Doneva
Öffentlichkeitsarbeit
Department Informations- und Elektrotechnik
Berliner Tor 7
20099 Hamburg
Raum 12.82
T +49 40 428 75-8302
aleksandra.doneva (@) haw-hamburg.de

x