| Campus
Was machen eigentlich…?

Studierenden ein Studium im Ausland ermöglichen

Auch wenn Hamburg die schönste Stadt der Welt ist, ist die Studienzeit, die beste Zeit, um ein paar Monate im Ausland zu verbringen und ganz neue Erfahrungen zu machen. Die HAW Hamburg unterstützt ihre Studierenden, beispielsweise mit dem Erasmus+-Programm, um für ein Semester oder für ein Jahr ins europäische Ausland zu gehen. Phanie Sultan und Malgorzata Tänzler sind seit einem Jahr im International Office tätig und stehen Studierenden bei ihren Auslandsplänen beratend zur Seite. Wir haben mit beiden zu ihrem Start an der HAW Hamburg und ihrem Job-Alltag im International Office gesprochen.

Porträt von Phanie Sultan und Malgorzata Tänzler

Phanie Sultan und Malgorzata Tänzler sind seit einem Jahr im International Office tätig und stehen Studierenden bei ihren Auslandsplänen beratend zur Seite.

Sie beide haben selbst über das Erasmus+ Programm im Ausland studiert. Wie war das damals?
Phanie Sultan
: Es war ein sehr aufregendes Erlebnis mit vielen „ersten Malen“. Allein an einen neuen Ort zu reisen und dort wie ein „unbeschriebenes Blatt“ zu sein, ist ein berauschendes Gefühl. Es war natürlich eine Zeit voller Herausforderungen für die 20-Jährige, die ich war. Ich habe viel gelernt und an Autonomie, Geduld, sprachlicher und interkultureller Kompetenz gewonnen.

Malgorzata Tänzler: Ich würde sagen es war damals, genauso wie heute, eine unvergessliche Zeit. Neue Leute, neue Lernweise, andere Sprache – es ist ein Mix, der sich schwer beschreiben lässt, man muss es einfach erleben! Natürlich gab es auch Schwierigkeiten, wie zum Beispiel, die Wohnungssuche, aber es gab auch eine große Unterstützung vor Ort und das macht die Erasmus Erfahrung so besonders.

In solchen Momenten, in denen die Studierenden ein sehr positives Feedback zu ihren Erfahrungen geben, spürt man, dass die Arbeit, die wir machen, bedeutungsvoll ist.

Phanie Sultan, Erasmus+ Koordinatorin im International Office der HAW Hamburg

Was hat Ihnen im vergangenen Jahr im Job am meisten Spaß gemacht? Gibt es ein Erfolgserlebnis oder ein besonderes Ereignis oder eine positive Erfahrung, wovon Sie berichten wollen?
Phanie Sultan
: Mir ist besonders die Präsenz-Infoveranstaltung in Erinnerung, die in Zusammenarbeit mit dem Institut francais Hambourg organisiert wurde und zu der wir drei Studierenden der HAW Hamburg eingeladen hatten, die von ihrem Erasmus+-Aufenthalt zurückgekehrt waren, um über ihre Erfahrungen zu berichten.  In solchen Momenten, in denen die Studierenden ein sehr positives Feedback zu ihren Erfahrungen geben, spürt man, dass die Arbeit, die wir machen, bedeutungsvoll ist. 

Malgorzata Tänzler: Mir hat vor allem die Zusammenarbeit im Team Spaß gemacht, die Möglichkeit sich auszutauschen und das Gefühl „gehört“ und „verstanden“ zu werden. Eine positive Erfahrung war auch die Fortbildung im interkulturellen Bereich, die ich im Sommer absolviert habe. 

Was war für Sie die größte Herausforderung im vergangenen Jahr?
Phanie Sultan
: Die erste Herausforderung bestand darin, den Rückstand aufzuholen, der durch die sechsmonatige Vakanz der Stelle entstanden war. Die zweite Herausforderung bestand darin, alle Aspekte des Erasmus+ Programms an der HAW Hamburg und an den einzelnen Fakultäten zu erfassen. Da das Team Erasmus+ Ende 2023 komplett neu besetzt wurde, mussten wir auch die Durchführung des Programms überdenken, um es an die aktuellen Herausforderungen anzupassen: Wie soll das Programm an der HAW Hamburg gestaltet werden, damit es den Anforderungen der Europäischen Kommission erfüllt und für die Studierenden möglichst reibungslos abläuft? Hier war es notwendig, den Schreibtisch zu verlassen und aktiv an der HAW Hamburg über die neuen Herausforderungen des Erasmus+ Programms zu kommunizieren.

Malgorzata Tänzler: Die größte Herausforderung war für mich sicherlich die Einarbeitung und gleichzeitig die Abwicklung der fälligen Aufgaben. Das Erasmus+ Programm ist verbunden mit vielen kleinen Schritten und es erfordert eine gewisse Zeit, bevor man die Übersicht gewinnt.

Wir wollen noch mehr Studierende für Auslandpraktika begeistern. Die berufliche Erfahrung im internationalen Kontext, besonders in aktuellen Zeiten, ist wichtiger denn je.

Malgorzata Tänzler, Erasmus+ Praktikum Koordinatorin im International Office der HAW Hamburg

Worauf freuen Sie sich am meisten, wenn Sie morgens ins Büro kommen?
Phanie Sultan: Ich freue mich auf das Team des International Office und zu wissen, dass unsere Arbeit eine positive Wirkung auf die Studierenden hat und dass wir es ihnen ermöglichen, ihren Horizont zu erweitern.

Malgorzata Tänzler: Auf den Austausch mit meinen Kolleginnen freue ich mich auch und darauf, dass wir Studierenden bei der Planung ihres Auslandpraktikums helfen.

Interview: Ines Tobis

Zu den Personen

Phanie Sultan ist seit Oktober 2023 an der HAW Hamburg als Erasmus+ Koordinatorin tätig.  Im Team des International Office des Studierendenzentrums koordiniert sie das von der Europäischen Kommission finanzierte Programm Erasmus +. Neben der Verwaltung des Programms umfasst ihre Funktion die Beratung und Begleitung von Studierenden zur Organisation und Durchführung von Studienaufenthalten im Ausland. Davor war Phanie Sultan in unterschiedlichen Bereichen aktiv (in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit, im Bereich der deutsch-französischen Bildungskooperation beim Institut Français Hamburg sowie im Bereich Soziokultur bei der Stiftung Bürgerhaus Wilhelmsburg).  Parallel dazu hat sie an Fortbildungen im Bereich Interkulturelle Kommunikation sowie Divers-sensible Kompetenzen teilgenommen. Das Thema liegt ihr besonders am Herzen Phanie Sultan ist gebürtige Französin aus Paris und hat an der Sorbonne Nouvelle Paris studiert. Während des Studiums hat sie einen Erasmus-Studienaufenthalt an der Freien Universität in Berlin absolviert.

Malgorzata Tänzler ist seit November 2023 ein Teil des International Office Teams an der HAW Hamburg.  Als Erasmus+ Praktikum Koordinatorin betreut sie Studierende, die ein Praktikum im Ausland machen möchten. Sie hat an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg studiert, wo Sie auch Erfahrungen als Erasmus Studentin in Großbritannien sammeln konnte. Zuletzt war sie an der ISM (International School of Management) für das Career Center am Campus Hamburg zuständig. Aufgewachsen ist sie in Danzig und lebt seit mehr als 12 Jahren in Hamburg.

x