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CamPuls

Studierendengesundheit wird weiter gefördert

Das Team von CamPuls kann drei weitere Jahre an der HAW Hamburg für die Gesundheit der Studierenden forschen, arbeiten und sich einsetzen.

Studentin mit drei Studierenden im Hintergrund bei einem Workshop der Kompetenz-Werkstatt in einem Hörsaal.

In der Kompetenz-Werkstatt finden Studierende Rat und Hilfe zu Themen rund um die Studierendengesundheit.

Mit dem Ziel, die Gesundheit der Studierenden zu fördern, ist das Forschungsprojekt CamPuls Ende 2019 angetreten. Die erste Förderung durch die Techniker Krankenkasse endet im November. Aber ab dem 1. Dezember 2021 geht es direkt mit dem neuen Partner AOK Rheinland/Hamburg – Die Gesundheitskasse für die nächsten drei Jahre weiter. Dabei hat sich CamPuls nicht nur die Förderung der Studierendengesundheit auf die Fahnen geschrieben, sondern will langfristig ein Studierendengesundheitsmanagement, kurz SGM, an der HAW Hamburg aufbauen. „Ein Gesundheitsmanagement wäre strukturell und langfristig in der HAW Hamburg verankert, während wir den Studierenden bei der Gesundheitsförderung einzelne Angebote machen“, erklärt Josephine Bokermann, wissenschaftliche Mitarbeiterin bei CamPuls, den Unterschied.

 

Es gibt schon eine Menge tolle Angebote an der HAW Hamburg. Wir möchten mit CamPuls die Akteur*innen stärker miteinander vernetzen

Roos Kengen

Vom betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) haben einige vielleicht schon einmal gehört. Hier sind allerdings die Studierenden, als zentrale und größte Interessengruppe der HAW Hamburg, nicht eingeschlossen. Diese Lücke kann ein SGM schließen. CamPuls setzt dabei auf einen partizipativen Ansatz. Entstanden aus einem Fachprojekt waren Studierende von Beginn an in dem Projekt involviert. Und noch immer arbeiten jährlich Studierende im fortgeführten Fachprojekt sowie studentische Hilfskräfte aus unterschiedlichen Fakultäten im Team. Sie schreiben Anträge, entwickeln neue Angebote, führen Umfragen und Interviews mit Studierenden durch und entwickeln Marketingstrategien oder Social-Media Beiträge. Dabei arbeiten die Projektmitarbeiter*innen so ganzheitlich wie möglich. Es geht dabei beispielsweise um die mentale, physische oder sexuelle Gesundheit.

In den letzten zwei Jahren sind so viele neue Angebote entstanden. Zum Beispiel das Gesundheitsfestival „HEALTHYLAND“, bei dem mit einer Vorlesungsreihe und einem Studierendenwettbewerb Referent*innen und Studierende zusammengebracht wurden. Oder eine Reihe von Resilienz-Workshops, bei denen Studierende lernen, wie sie stressige und schwierige Phasen meistern können. „Außerdem gibt es schon eine Menge tolle Angebote an der HAW Hamburg selbst, die bei den Studierenden noch nicht ausreichend bekannt sind. Wir möchten das mit CamPuls ändern und die Akteur*innen stärker miteinander vernetzen“, sagt Roos Kengen, ebenfalls wissenschaftliche Mitarbeiterin bei CamPuls. Aus diesem Grund hat sich CamPuls auch mit dem Hochschulsport zusammengetan und über vier Wochen eine Instagram-Challenge gestaltet: In Reels wurden Studierende auf Instagram dazu motiviert, mit Achtsamkeits- oder Bewegungsübungen ihren Tag anders zu gestalten.

Bei der Studierendengesundheit geht es aber nicht nur um das individuelle Verhalten. „Wir arbeiten auf zwei Ebenen: der Verhaltens- und der Verhältnisebene. Die Verhältnisebene beschreibt die Umgebung, also die Campusstandorte, die Lernumgebung oder die Arbeitsplätze“, sagt Josephine Bokermann. Daten und Meinungen der Studierenden zu Campusgestaltung, zu Freizeitangeboten und einem gesunden Studi-Alltag haben Studierende des Fachprojektes Gesundheitswissenschaften im November 2020 gesammelt. Diese wurden nun von den studentischen Hilfskräften Lisa Punke und Kim-Melina Bertram aufbereitet und von CamPuls in einer Plakatreihe  veröffentlicht, die online (Studierende können online Ihre Meinung zu den Plakaten abgeben und haben die Chance auf tolle Gewinne) und an den Standorten der HAW Hamburg angeschaut werden kann.

Ende Oktober 2021 hat CamPuls ein Symposium veranstaltet, bei dem interne und externe Teilnehmer*innen die Arbeit der vergangenen zwei Jahre reflektiert haben. Gemeinsam wurden Projekte, die Gesundheitsmarketingstrategie und Forschungsergebnisse diskutiert. „In den Breakout-Sessions nach den Vorträgen kam ein intensiver Austausch zustande, und wir haben die Möglichkeit genutzt, um nach vorn zu schauen und darüber zu sprechen, worauf wir in der Zukunft noch stärker achten sollten“, sagt Roos Kengen. Somit war das Symposium nicht nur ein gelungener Abschluss, sondern kann auch als Startschuss für die kommenden drei Jahre gesehen werden. (Text: Britta Sowa)

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Kontakt

Prof. Dr. Wolf Polenz
Projektleitung
Ulmenliet 20, Raum 0.31
21033 Hamburg
T +49 40 428 75-6248
campuls (@) haw-hamburg.de

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