Anders als Solo-Künstler*innen lebt ein Chor vom gemeinsamen Singen. In Corona-Zeiten stellen die Kontakt-Beschränkungen daher auch die Sänger*innen und die Chor-Leiterin Uschi Krosch vor besondere Herausforderungen. „Nach drei Proben im Stadion des Sportvereins SC Victoria war mit dem Beginn der dritten Pandemiewelle an weiteres gemeinsames Singen vor Ort nicht zu denken“, so Uschi Krosch. Mit der Software Jamulus und zusätzlicher Technik konnte der Chor dann aber dennoch gemeinsam proben.
Gerne würde der Chor der HAW Hamburg jetzt auch endlich wieder vor Publikum auftreten. Doch trotz sinkender Inzidenzwerte ist ein Konzert in diesem Semester nur digital möglich. „Über 50 Chor-Mitglieder werden zum Konzert gleichzeitig zuhause singen, die Zuschauenden sind live und online in ihren Wohnzimmern oder auf ihren Balkonen dabei“, erklärt Uschi Krosch. „Es ist für uns alle ein großes Experiment, aber alle brennen darauf endlich wieder aufzutreten und gemeinsam zu singen.“
Bei den Streaming-Konzerten am 25. und 26. Juni können sich die Zuhörer*innen auf Musik von Coldplay bis Billie Eilish sowie Gedichtvertonungen von Goethe bis Kipling freuen. Zudem liest Rosa Thormeyer, Ensemble-Mitglied des Thalia Theaters, Lieblingsgedichte der Chorsänger*innen.
Gerade ist auch ein neues Video des Chores fertig geworden: There alway something sings. Wer den Chor der HAW Hamburg noch nicht kennt, erhält hier einen ersten Eindruck vom Können der Sänger*innen. Jede*r wurde einzeln aufgenommen und erst später vom Videokünstler Torsten Bruch zu einem Chor zusammengefügt.