RobOtter Club Hamburg

Hinter dem vielleicht etwas merkwürdig anmutenden Namen RobOtter Club Hamburg verbirgt sich der seit vielen Jahren äußerst aktive Club für roboterinteressierte Studierende. Mit einem Blick auf unser Logo wird die Doppeldeutigkeit des Namens deutlich, denn der Otter ist unser Maskottchen. Der Club wurde im Rahmen der studentischen Förderprojekte 2011 an der HAW Hamburg von seinem Gründer Cagri Erdogan und Prof. Dr. Frischgesell ins Leben gerufen.

Weitere Infor­mationen

Ziel

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Kontakt

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Erfolge

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In der französischen Stadt La Roche sur Yon hat der RCHH einen respektablen 18. Platz errungen. Die 35 weltbesten Teams waren zum Wettbewerb, der vom 9. bis 12. Mai 2018 stattfand, zugelassen worden.

„Das hat wirklich Spaß gemacht, auch wenn es ziemlich anstrengend war“, sagt Carolina Bohnert, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Mechanik und Mechatronik. Zusammen mit dem RCHH-Kernteam aus zwei Mechatronik-, einem Informatik- und einem Informations- und Elektrotechnikstudenten ist sie nach Westfrankreich gefahren, um sich mit „ChefOtter“ und „MaxOtter“ der internationalen studentischen Robotik-Konkurrenz zu stellen.

Das Motto in diesem Jahr: „Robot Cities - Build a better World“. Damit waren die Aufgaben klar: Die Roboter mussten Bienen zur Arbeit treiben, Wasser in Filteranlagen befördern und Häuser bauen, alles natürlich im Modell. Dabei galt es, das gegnerische Team am Sammeln von Punkten zu hindern und gleichzeitig Störungen der Gegner abzuwehren.

„Die Anforderungen an Technik und Strategie sind bei diesem Wettbewerb nicht zu unterschätzen“, sagt Thomas Frischgesell. „Deswegen freuen wir uns umso mehr, dass wir in diesem Jahr erstmalig am internationalen Finale mit Teams aus der ganzen Welt teilnehmen konnten.“ Prof. Dr.-Ing. habil. Thomas Kletschkowski, Leiter des Departments Fahrzeugtechnik und Flugzeugbau, unterstreicht: „Die von unseren Studierenden konzipierten Robotik-Lösungen zeigen angewandte Wissenschaft auf einem hohem Technology Readiness Level (TRL). Das spricht für unsere Studierenden und für unsere Lehre.“

Im deutschen Vorentscheid in Dresden hatte sich das Team der HAW Hamburg mit einem etwas unglücklichen zweiten Platz qualifiziert. Obwohl der RCHH mit doppelter Punktzahl als deutlicher Favorit in die deutsche Endrunde gestartet war, musste sich das Team am Ende dem gastgebenden Team der TU Dresden geschlagen geben, weil sich ein mechanischer Schalter verschoben hatte.

„Am Ende sind es Kleinigkeiten, die den Wettbewerb entscheiden“, sagt Carolina Bohnert. „Wenn nur ein Schalter nicht funktioniert und der Roboter nicht losfährt, ist man raus! Das ist schade, denn wir haben viel Arbeit in das Projekt gesteckt. Dennoch hat diese interdisziplinäre Gruppe sehr viel gelernt. Vor allem haben wir uns mit den anderen internationalen Teams sehr gut austauschen und Anregungen für zukünftige Lösungen holen können.“

Wettbewerb 2013 in Hamburg

Dass die Veranstaltung so groß wird, damit haben Cagri Erdogan und seine Kommilitonen vom RobOtterClub nicht gerechnet, als sie ihrem Betreuer Professor Thomas Frischgesell vorschlugen, die Vorausscheidung für die Eurobot 2013 an die HAW Hamburg zu holen. „Journalisten vom Fernsehen, vom Radio und von der Zeitung waren diese Woche schon bei uns. Wir freuen uns natürlich sehr über das große Medieninteresse. Aber dass die Vorausscheidung zum ersten Mal bei uns in Hamburg stattfindet, macht uns auch ein bisschen nervös“, erzählt Erdogan, Leiter des RobOtter-Clubs. Medientechnik-Studierende vom Kunst- und Mediencampus der HAW Hamburg unterstützen sie am Samstag bei Technik, Licht und Ton.

Vor drei Jahren hatte der Mechatronikstudent Cagri Erdogan die Idee, eine eigene Projektgruppe für roboterbegeisterte Studenten zu gründen. Mittlerweile hat der Club neunzehn Mitglieder, die fast alle auch bei der Vorausscheidung dabei sein werden, um ihre beiden Roboter „Otter 3“ und „Otter jr.“ anzufeuern. „Noch bekommen wir bei ihnen ein paar Fehlermeldungen, aber bis Samstag haben wir auch das behoben“, ist sich Erdogan sicher.

Dann sollen die entwickelten Roboter Geburtstag feiern: Kerzen auspusten, Geschenke auspacken und ihren Gästen ein Gläschen Wein servieren – alles ohne Eingriff oder Fernsteuerung durch ihr menschliches Team. Je zwei Gruppen mit bis zu vier Robotern treten jeweils 90 Sekunden lang gegeneinander an und messen sich in ihren Fähigkeiten.

Die drei besten Teams reisen zur Eurobot, die vom 9. bis 12. Mai 2013 in Frankreich stattfindet. Seit 1998 geht es bei dem internationalen Wettbewerb darum, autonome Roboter zu konstruieren, die bestimmte, jährlich wechselnde Aufgaben erfüllen. Die Teilnehmer kommen vor allem aus Europa, der Wettbewerb ist jedoch für Teams aus aller Welt offen. Die Eurobot will jungen Leuten eine Plattform geben, in der sie ihre theoretischen Kenntnisse und technischen Ideen, die sie in Lehre und Studium erworben haben, ausprobieren können. Technische Spielerei, kulturelle Bereicherung, Kreativität und Fair-Play stehen im Vordergrund.

Eurobot 2013-Vorausscheidung
27. April 2013, ab 10.00 Uhr
HAW Hamburg, Department Maschinenbau und Produktion
Berliner Tor 21, Aula, 20099 Hamburg