Im Mittelpunkt der Tagung stehen die Ergebnisse der gesundheitlichen Situation der Studierenden, die das Forschungsprojekt CamPuls in einer systematischen Befragung im Dezember 2022 durchgeführt hat. Ein zentrales Ergebnis: Mehr als die Hälfte der Stichprobe hat auffällige Werte bei der psychischen Gesundheit. „Die Ergebnisse der Befragung zeigen: Es gibt Handlungsbedarf, die Gesundheit und Gesundheitskompetenz unserer Studierenden zu fördern“, so Prof. Dr. Wolf Polenz, Professor für Gesundheitsförderung an der Fakultät Life Sciences. „Das entspricht auch dem Ziel des Hamburger Paktes für Prävention zur Förderung der psychosozialen Gesundheit von Studierenden. Mit der Tagung kommen wir diesem Ziel einen Schritt näher.“
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1. SGM-Tagung an der HAW Hamburg
Daten für Taten
Als Hochschule hat die HAW Hamburg nicht nur das Ziel, die Studierenden für die Arbeits- und Lebenswelt zu befähigen, sondern ihnen auch Gesundheitskompetenzen mit auf den Weg zu geben. Mit CamPuls hat die Hochschule ein Projekt-Team, das die Gesundheitsthemen der Studierenden in den Fokus setzt.
Es gibt Handlungsbedarf, die Gesundheit und Gesundheitskompetenz unserer Studierenden zu fördern. Das entspricht auch dem Ziel des Hamburger Paktes für Prävention zur Förderung der psychosozialen Gesundheit von Studierenden.
Prof. Dr. Wolf Polenz, Professor für Gesundheitsförderung an der Fakultät Life Sciences
Lennart Haß, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsprojekt CamPuls und ehemaliger Studierender der Gesundheitswissenschaften an der Fakultät Life Sciences der HAW Hamburg, ergänzt: „Die erste SGM-Tagung ist ein wichtiger Meilenstein im Projekt CamPuls, um das Thema Studierendengesundheit in den Fokus der Aufmerksamkeit zu rücken. Die Befragung der Studierenden wurde zwar bereits im Dezember 2022 durchgeführt, aber die aktuellen Krisen, wie der Ukraine-Krieg, die steigenden Lebenskosten, die Folgen der Pandemie oder der Cyber-Angriff an unserer Hochschule haben sicher zu zusätzlichen Belastungs-Momenten geführt.“
Insbesondere die Aussagen zur psychischen Gesundheit der befragten Studierenden stehen bei der SGM-Tagung im Mittelpunkt. Denn die subjektive Einschätzung des psychischen Gesundheitszustandes liegt deutlich unter dem Wert einer repräsentativen Stichprobe aus der Allgemeinbevölkerung. Auch die Symptome einer depressiven Störung und Angststörung sind im Vergleich zu Erhebungen bei Studierenden vor Corona auffällig hoch. Neben Impulsvorträgen von Expert*innen zur Gesundheitsberichterstattung an Hochschulen bietet die Tagung daher auch Workshops unter anderem zur mentalen Gesundheit.
Die erste SGM-Tagung ist ein wichtiger Meilenstein im Projekt CamPuls, um das Thema Studierendengesundheit in den Fokus der Aufmerksamkeit zu rücken.
Lennart Haß, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsprojekt CamPuls
Die Ergebnisse der 1. Gesundheitsberichterstattung der HAW Hamburg sind online einzusehen.
Text: Anke Blacha
Weitere Informationen zur Befragung
Das Team von CamPuls setzte die erste Gesundheitsberichtserstattung (GBE) von Studierenden der HAW Hamburg im Zeitraum vom 5. bis 23. Dezember 2022 um. Das Team erreichte 2.575 Studierende, von denen 1.698 die Befragung vollständig ausfüllten. Der Fragebogen umfasste sieben validierte Messinstrumente, eine Abfrage zu demographischen Daten sowie eine optionale fakultätsspezifische Frage. Insgesamt fragte das Team 92 Items ab.
Weitere Informationen zu CamPuls
Seit 2019 besteht das Forschungsprojekt CamPuls an der HAW Hamburg an der Fakultät Life Sciences. Unter der Leitung von Prof. Dr. Wolf Polenz zielt das Projekt darauf ab, die HAW Hamburg langfristig zu einer gesundheitsfördernden Hochschule zu entwickeln. CamPuls bietet Studierenden eine Vielzahl an Angeboten, um ihre mentale und soziale Gesundheit zu. Mehr zu CamPuls, dem Team und den Angeboten sind auf der Website zu finden.
