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Unterstützung in Krisenzeiten

Hilfsangebote für Studierende und Mitarbeitende

Die Liste der Krisen unserer Zeit muss hier nicht mehr aufgeführt werden, sie ist allgemein bekannt. Hinzu kommen bei vielen die stressigen Momente in Studium und Arbeitsalltag, wenn Prüfungsbelastung, Unsicherheiten und Konflikte zusätzlich das Stresskonto belasten. Der Dauerbelastung begegnen einige mit Rückzug oder Ohnmacht, andere reagieren dünnhäutiger und emotionaler als gewohnt. Die Studierenden und Mitarbeitenden in den Beratungsstellen der HAW Hamburg können Sorgen und Ängste nicht komplett nehmen, aber sie bieten Hilfe an.

Junger Mann mit Rucksack sitzt auf einem Stuhl in einer Stuhlreihe und hält den Kopf in einer Hand gestützt

Wenn die Belastungen uns bereits an unser Limit gebracht haben, können Kleinigkeiten zu Konflikten führen und ein konstruktiver Umgang mit ihnen schwerfallen. Hilfreich ist es, rechtzeitig darüber zu sprechen.

Vertrauensstellen für Studierende

Wenn die Belastungen uns bereits an unser Limit gebracht haben, können Kleinigkeiten zu Konflikten führen und ein konstruktiver Umgang mit ihnen schwerfallen. Hilfreich ist es, rechtzeitig darüber zu sprechen. Die Vertrauensstelle der HAW Hamburg ist eine Anlaufstelle für Studierende und Lehrende bei schwierigen Situationen und Konflikten zwischen Studierenden und Hochschulbediensteten. Zu den Konfliktthemen zählen unter anderem Probleme in der Studienorganisation, Konflikte in Prüfungsbelangen oder Beschwerden über rassistische oder sexistische Äußerungen. „Bei Problemen versuchen wir, einen neutralen Boden zum Austausch zu bieten, damit die Betroffenen eine Lösung finden können. Wir vermitteln aber auch bei unüberbrückbaren Differenzen. Das ist ganz verschieden. Von einer Beratung bei schwierigen oder konflikthaften Situationen im Hochschulalltag über konkrete Unterstützung bis hin zur Mediation – unsere Hilfen richten sich stets nach den Problemen und Bedürfnissen“, so Johannes Biemelt, Student an der Fakultät Technik und Informatik und Mitarbeiter in der Vertrauensstelle der HAW Hamburg.

Mental Health First Aid (MHFA)

Das Projektteam von CamPuls, das an der HAW Hamburg derzeit ein Studierendengesundheitsmanagement (SGM) aufbaut, hat in diesem Jahr die ersten MHFA-Ersthelfer*innen ausbilden lassen. Sie sind Studierende und wurden darin geschult, psychische Probleme zu erkennen und angemessen zu reagieren, bis professionelle Hilfe zur Verfügung steht. Die MHFA-Ersthelfer*innen sind an allen Fakultäten vertreten und können bei persönlichen Krisen und Problemen der Studierenden kontaktiert werden. „Wir haben darauf geachtet, dass jeweils acht Studierende aus den vier verschiedenen Fakultäten der HAW Hamburg vertreten sind. Vier von ihnen engagieren sich auch im Peer-to-Peer-Programm der Hochschule. Die Idee des Konzeptes ist, einen möglichst niedrigschwelligen Zugang für Studierende mit psychischen Belastungen zu schaffen und ihnen die Möglichkeit zu geben, in den Austausch mit geschulten Kommiliton*innen zu gehen. Das kann nur der erste Schritt sein, der aber sehr wichtig ist“, so Kathrin Poggel vom Projektteam CamPuls. Eine Übersicht der Ansprechpartner*innen ist auf der Website zu finden.

Krisenteam der HAW Hamburg

Auf Initiative der Leitung der Vertrauensstelle wurde ein Krisenteam für die HAW Hamburg gebildet, das für außergewöhnlichen Situationen im Lehr- und Hochschulalltag für die Kolleg*innen ansprechbar ist: Mitarbeitende der Studienberatung, der Vertrauensstelle, des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) und der Beauftragte für die Belange behinderter bzw. chronisch kranker Studierender haben für Notfälle oder bei Todesfällen von Studierenden und Kolleg*innen Leitfäden für Mitarbeitende erstellt. „Jede Krisensituation ist selbstverständlich sehr unterschiedlich. Dennoch gibt es bestimmte Handlungsabläufe, die helfen können, in der Lage bestmöglich zu reagieren“, erläutert Stefanie Kieback von der Zentralen Studienberatung.

Hochschulangehörige können zudem von Unglücks- und Todesfällen an oder im Umfeld der HAW Hamburg betroffen sein. „Plötzliche Todesfälle oder schwere Erkrankungen von Kommiliton*innen oder Kolleg*innen können eine enorme emotionale Belastung sein“, so Helmuth Gramm vom Betrieblichen Gesundheitsmanagement. „Es sollte Zeit und ein Raum zur Verfügung gestellt werden, um mit Trauerritualen wie einem Kondolenzbuch, einer Schweigeminute oder Gesprächen, den Todesfall zu verarbeiten. Das Krisenteam bietet hier Unterstützung an.“

Auf der Website der HAW Hamburg sind die Handlungsleitfäden für eskalierende Situationen sowie Todesfälle hinterlegt. Hier finden Sie zudem alle relevanten Kontaktdaten.

Beratungsangebote des BGM

Neben seiner Tätigkeit im Krisenteam bietet das Team des BGM weitere Angebote und Unterstützung für Beschäftigte an. „Bei Konflikten innerhalb eines Teams können sich Führungskräfte oder die betreffenden Parteien bei mir melden. Zudem biete ich psychologische Beratung oder Coaching an, wenn es beispielsweise um die Themen Stress oder Selbstmanagement geht. Außerdem gibt es die Möglichkeit an Workshops, Seminaren oder Vorträgen zur psychischen Gesundheit teilzunehmen“, so Helmuth Gramm, Leiter des BGM. Die Arbeit und die Angebote des Betrieblichen Gesundheitsmanagements sind im Beschäftigtenportal zu finden (Link öffnet sich nach vorherigem Login im Beschäftigtenportal).

Weitere Unterstützungsangebote in Krisenzeiten

Psychologische und weitere Beratungsangebote aller studienunterstützenden Einrichtungen der HAW Hamburg

Finanzielle Unterstützung durch Stipendien

Gefährdungs- und Überlastanzeige für Beschäftigte (Link öffnet sich nach vorherigem Login im Beschäftigtenportal)

Vertretungen und Beauftragte der HAW Hamburg

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