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Aktion Stadtradeln

Perfekte Motivation, um aufs Rad umzusteigen

Spätestens wenn der „Homeoffice“-Rücken sich schmerzhaft meldet, ist klar, dass der Körper Bewegung braucht. Einen zusätzlichen Anreiz schafft die Aktion „Stadtradeln“, die Anfang September startet und bei der die HAW Hamburg auch in diesem Jahr dabei ist. Das „Stadtradeln“ ist eine bundesweite Aktion. Für drei Wochen sollen möglichst viele Leute motiviert werden, das Fahrrad verstärkt oder auch zum ersten Mal zu nutzen.

Porträts von vier Angehörigen der HAW Hamburg

Christiane Brohmann, Mathias Stein, Prof. Dr. Gesine Cornelissen und Hanna Werner (v.o. links) gehören zu den vielen Stadtradler*innen, die auch 2021 die HAW Hamburg zum Erfolg radeln wollen.

Für das Team der HAW Hamburg können sich Studierende und Beschäftigte jetzt schon anmelden. Wir haben mit einigen Neulingen und Überzeugungstäter*innen gesprochen, warum sie sich bereits für die Aktion angemeldet haben und was sie mit dem Radfahren verbinden.

Die Stadtradler*innen vom Team HAW Hamburg
Christiane Brohmann, Labormitarbeiterin an der Fakultät Life Sciences hat das Team HAW Hamburg bei den vergangenen Stadtadel-Aktionen immer weit nach vorne gebracht: Einmal war sie Erste und einmal Zweite bei den gefahrenen Kilometern. Auch in diesem Jahr will sich die Rennradfahrerin im September von Harburg bis an den Campus Bergedorf für das Team aufs Rad setzen: „Ich fahre wirklich viel und gerne Fahrrad – im letzten Jahr waren es fast 8.000 Kilometer –, da bin ich natürlich dabei, wenn die HAW Hamburg mit so einer Aktion das Radfahren fördert. Außerdem waren in den vergangenen Jahren immer Aktionen rund um das Stadtradeln auf dem Campus, wie ein kostenloser Fahrrad-Check. Außerdem haben mir die Siegerehrungen im Inselpark in Wilhelmsburg immer sehr gefallen.“
 

 

Ich fahre wirklich viel und gerne Fahrrad – im letzten Jahr waren es fast 8.000 Kilometer –, da bin ich natürlich dabei, wenn die HAW Hamburg mit so einer Aktion das Radfahren fördert.

Christiane Brohmann, Labormitarbeiterin an der Fakultät Life Science

Hanna Werner, die im 6. Semester Elektrotechnik studiert und sich im kommenden Semester hauptsächlich mit ihrer Bachelorarbeit befassen wird, ist 2021 das erste Mal beim Stadtradeln dabei. Andrea Kupke, eine der Mit-Organisatorinnen, hat sie auf diese Aktion aufmerksam gemacht: „Ich habe das Stadtradeln vorher nicht wirklich gekannt. Das eine schöne Aktion – vor allem, da ich ab dem nächsten Semester meine Bachelorarbeit schreibe und Bewegung dann wahrscheinlich zu kurz kommt. So habe ich eine tolle Motivation für und mit dem Team Kilometer für die HAW Hamburg zu fahren.“

Prof. Dr. Gesine Cornelissen, Professorin für Bioprozessentwicklung an der Fakultät Life Sciences, und Mathias Stein von der Stabsstelle Planung und Strategie, gehören zu den Stadtradler*innen der ersten Stunde. „Ich bin schon vor der Aktion regelmäßig mit dem Rad nach Bergedorf gefahren. Das Stadtradeln ist nur eine zusätzliche Motivation. Es macht mir einfach Spaß, im Team zu fahren und zu schauen, wo ich selbst im Team-Ranking stehe“, sagt Gesine Cornelissen. „Außerdem hat mein Radeln auch gegebenenfalls schon Kolleg*innen überzeugt öfter aufs Rad umzusteigen: Im Department Biotechnologie fahren viele Kolleg*innen regelmäßig mit dem Fahrrad.“

Mathias Stein arbeitet zwar nicht mit Gesine Cornelissen zusammen, aber auch er wurde durch eine Kollegin auf die Aktion „Stadtradeln“ aufmerksam und fährt seitdem: „Ich bin vor meiner ersten Teilnahme 2018 in Hamburg nicht mit dem Fahrrad gefahren. Aber durch die Aktion und Tipps von einem Kollegen habe ich eine tolle Strecke durch das Niendorfer Gehege, entlang Tarpenbek und Leinpfad an der Alster gefunden, so dass ich nun regelmäßig mit dem Rad in mein Büro am Berliner Tor komme.“ Beide wollen auch in diesem Jahr mit ihrer Strecke von jeweils 27 Kilometer und 15 Kilometer pro Tour das Team HAW Hamburg beim Stadtradeln nach vorne bringen.

Ich bin vor meiner ersten Teilnahme 2018 in Hamburg nicht mit dem Fahrrad gefahren. Aber durch die Aktion und Tipps von einem Kollegen habe ich eine tolle Strecke gefunden, so dass ich nun regelmäßig mit dem Rad in mein Büro am Berliner Tor komme.

Mathias Stein, Mitarbeiter in der Stabsstelle Planung und Strategie

Rad statt Auto
Drei der vier Stadtradler*innen haben kein eigenes Auto – Stadt und Auto passen für sie einfach nicht zusammen. Mathias Stein hat sich nach der ersten Teilnahme bei der Aktion „Stadtradeln“ mit Regenkleidung und Satteltaschen perfekt ausgestattet: „Beim Radfahren bekomme ich den Kopf frei und entspanne – Kilometer für Kilometer wächst zum Feierabend der Abstand zum Büroalltag.“

Gesine Cornelissen nutzt zwar manchmal Carsharing-Angebote, aber ihre Strecke vom Nordwesten Hamburg in den Südosten der Stadt ist einfach zu schön: „Es existieren in Hamburg tatsächlich mehr schöne Radwege als manche denken. Natürlich gibt es breite, volle Straßen, aber Richtung Bergedorf fängt hinter der U-Bahnstation Rauhes Haus wieder ein toller Radweg an und manchmal fahre ich auch durch die Boberger Dünen – immer Richtung Sonnenaufgang.“

Für Hanna Werner gibt es neben dem Fahrrad nicht wirklich viele gute Alternativen, um in Hamburg ans Ziel zu kommen: „Ich kann zwar das Auto meines Freundes ausleihen, aber ich merke, dass ich mit dem Rad einfach viel flexibler bin als mit U-Bahn und Bus. Mit der passenden Kleidung hält mich auch Regen nicht vom Radfahren ab. Außerdem bleibe mich mit dem Radfahren fit. Und zudem hat das Rad einen weiteren unschlagbaren Vorteil: Ich muss damit nicht ewig nach einem Parkplatz suchen, sondern finde selbst direkt vor der Haustüre meistens einen Platz.“

Mit der passenden Kleidung hält mich auch Regen nicht vom Radfahren ab. Außerdem bleibe mich mit dem Radfahren fit. Und zudem hat das Rad einen weiteren unschlagbaren Vorteil: Ich muss damit nicht ewig nach einem Parkplatz suchen.

Hanna Werner, studiert im 6. Semester Elektrotechnik an der HAW Hamburg

Auch Christiane Brohmann verzichtet auf ihren Fahrten meist auf den öffentlichen Nahverkehr: „Neben dem Sport macht es Spaß, auf den Radwegen meist freie Fahrt zu haben und an den Autos im Stau vorbeizufahren. Und vor allem, wenn ich morgens um 6 Uhr von zu Hause starte, genieße ich die Ruhe während des Radfahrens.“

Da geht noch mehr
Hanna Werner ist nur dank der direkten Ansprache von Andrea Kupke auf die Aktion „Stadtradeln“ aufmerksam geworden, sie wünscht sich – genau wie die anderen Teilnehmenden – noch mehr Werbung dafür: „Vor allem wir Studierende sind auf Social Media unterwegs, hier müsste viel mehr dafür geworben werden. Sonst hätte ich vielleicht noch Plakate oder so an der Hochschule wahrgenommen, aber wir sind ja kaum vor Ort. Dafür ist Corona aber ein guter Grund aufs Rad umzusteigen!“

Gesine Cornelissen ergänzt, dass aktive Stadtradler*innen Vorbild sein können und andere Kolleg*innen ansprechen, um sie für die Aktion zu begeistern. Mathias Stein findet, dass die Erfolge, die das Team HAW Hamburg beim Stadtradeln erreicht hat, mehr gefeiert werden müssen, um so auch die größte Gruppe, die Studierenden, für die Aktion zu gewinnen. Kleine Anreize können auch nicht schaden: „Unter allen Teilnehmenden könnten kleine Preise verlost werden“, so Christiane Brohmann. „Dabei sollten nicht nur die mit den meisten Kilometern berücksichtigt werde, sondern alle – schließlich bringt auch die kurze Fahrt zum Einkaufen Kilometer.“

Und sonst…
Hanna Werner ist eine begeisterte Radfahrerin, im Straßenverkehr wünscht sie sich jedoch, dass Autofahrer*innen, Radfahrer*innen, Fußgänger*innen mehr aufeinander Rücksicht nehmen: „Seit der Pandemie gibt es mehr Radfahrer*innen. Aber alle müssen auch die Regeln kennen und sich sicher fühlen. Manchen fehlt einfach das Wissen beim Radfahren.“

Gesine Cornelissen fährt fast 60 Kilometer pro Tag ins Büro und zurück – wenn nicht gerade Corona ist. Um noch mehr Kolleg*innen zu begeistern, findet sie ein neues Angebot großartig: „Das Dienstrad für Beamt*innen der Stadt Hamburg ist eine tolle Motivation, um jetzt doch auf das Fahrrad umzusteigen. Noch besser wäre es, wenn alle das Angebot nutzen könnten.“

Das Dienstrad für Beamt*innen der Stadt Hamburg ist eine tolle Motivation, um jetzt doch auf das Fahrrad umzusteigen. Noch besser wäre es, wenn alle das Angebot nutzen könnten.

Prof. Dr. Gesine Cornelissen, Professorin für Bioprozessentwicklung an der Fakultät Life Sciences

Als Rennradfahrerin und Besitzerin eines hochwertigeren Fahrrads wünscht sich Christiane Brohmann mehr Sicherheit am Campus: „Abschließbare Rad-Stellplätze motivieren vielleicht weitere Kolleg*innen mit dem Rad zur Hochschule zu fahren. Am besten sind natürlich überdachte, sichere Parkplätze, um beispielsweise E-Bikes vor Regen geschützt abzustellen.“

Wenn Mathias Stein nicht mit einem Kollegen von Eidelstedt zum Berliner Tor fährt, begleiten ihn auf der Radstrecke gute Podcasts: „Vor allem zwei Podcasts kann ich nur empfehlen: Radfunk vom Deutschlandfunk und Antritt von detektor.fm.“

Weitere Informationen zur Aktion finden Sie auf der Website der HAW Hamburg und in einem Interview mit den Organisator*innen des Stadtradelns an der HAW Hamburg.

Text: Anke Blacha

Kontakt

Marco Silla
Betriebseinheit AKU
fahrrad (@) haw-hamburg.de
T +49 40 428 75-910

Mehr Infos zum Stadtradeln auf der Website der HAW Hamburg.

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