Bevor wir auf das Projekt in Hamburg-Veddel schauen, blicken wir zuerst Richtung Bochum-Hustadt. Hier ist vor gut acht Jahren durch die Hochschule für Gesundheit Bochum ein Stadtteillabor entstanden, das einen Community-Health-Ansatz verfolgt, der die sozialen Einflüsse von Gesundheit in den Fokus rückt und gemeinsam mit zu Forscher*innen geschulten Stadtteilbewohner*innen partizipativ an Lösungen arbeitet. „Bevor ich an die HAW Hamburg kam, habe ich mit meiner Bochumer Kollegin, Prof. Dr. Christiane Falge, die das Stadtteillabor gegründet hat, in dem Projekt gearbeitet,“ so Prof. Dr. Silke Bretscher. „Die Hustadt und die Veddel haben aufgrund der Sozialstruktur, der Vulnerabilität und oftmals mehrfachen Diskriminierung ihrer Bewohner*innen viele Ähnlichkeiten. Die ausgesprochen positiven Erfahrungen mit dem Format des Stadtteillabors habe ich mit nach Hamburg gebracht. Das Besondere ist hier, dass wir ein Stadtteillabor als Kooperation mit dem innovativen Modellprojekt Stadtteilgesundheitszentrum Poliklinik Veddel aufbauen, so dass wir Community-Forschung unmittelbar mit gesundheitlicher und sozialer Versorgung verzahnen. Von daher freuen wir uns sehr, dass wir unser Projekt `Community Health Labor Veddel´ jetzt starten können und eine gesicherte Förderung bis Frühjahr 2026 erhalten haben.“